(Markt-)Trends, Rankings und Performance Reports spielen bei der Bewertung zeitgenössischer Kunst inzwischen eine bestimmende Rolle. Wie haben sich die Lebens- und Arbeitsmodelle von Künstler*innen in den vergangenen Jahren verändert?
Und welchen Stellenwert hat im Zeitalter des "artist ranking" eine selbst bestimmte künstlerische Entwicklung?
Mit diesen Fragen beschäftigte sich die von annette hollywood, Frank Michael Zeidler und Uli Aigner konzipierte und geleitete Veranstaltung "The Artist Feeling – Existenzanalysen" der IGBK und der LOTHRINGER13 – Städtische Kunsthalle München am 11. Juli 2009. Verschiedene Modelle künstlerischer Produktion und Selbstdarstellung wurden diskutiert und Lebensentwürfe dem künstlerischen Werdegang und der aktuellen Arbeitssituation gegenüber gestellt. Für die einen ist es naiv, die Gesetze des Marktes zu ignorieren oder ohne Karriereplan ins Kunstleben zu starten. Andere beharren darauf, ihre künstlerische Position auch gegen aktuelle Trends und Markt-Anforderungen zu entwickeln.
"The Artist Feeling – Existenzanalysen" ist hier dokumentiert durch einen zusammenfassenden Bericht des Münchner Journalisten Heinz Schütz.