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Einladung Art Space Connect Gespräch am 03.10.2020 um 14h in Kooperation mit dem LindeNOW Festival Leipzig


art space connect logo magentaAlicja Kaczmarek von Centrala Birmingham trifft die armenische Kuratorin Anna Kamay, den Künstler Ara Petrosyan (u.a. vom Artlab Yerevan) sowie Marie Le Sourd vom Cultural Mobility Information Network On the Move.

Ana Kamay und Ara Petrosyan präsentieren in dem Gespräch eine Auswahl ihrer Initiativen in Armenien und es werden die aktuellen Bedingungen für die internationale Mobilität von Künstler*innen und von unabhängigen Kunstinitiativen debattiert.

Im Anschluss ist Zeit für einen Austausch mit allen Beteiligten. Die Veranstaltung findet auf Englisch und via Zoom statt.


 

LindeNOWprofilepic 81 1Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Leipziger LindeNOW-Festival 2020, das dieses Jahr ebenfalls in digitaler Form stattfindet.

Eine Aufnahme des Gesprächs wird am 04. Oktober 2020 um 14h über die Festival-Website, in Kooperation mit https://www.hitness.club/, gestreamt. Weitere Informationen auf der Festival-Website.


"Аnna Kamay ist eine in Jerewan/ Armenien ansässige freie Kuratorin, Kulturmanagerin und Produzentin. Sie organisiert gemeindebasierte Kunstprojekte und möchte unter Nutzung des öffentlichen Raums und mit zeitgenössischer Kunst lokale Bedürfnisse unterstützen. Kamay kuratierte unter anderem zwei große Ausstellungen, die sich mit den Problemen der syrischen Geflüchteten in Armenien und Berg-Karabach beschäftigten - "The Newcomers": Syrians in Armenia" (2016) und "Home to Home" (2017). Kamay ist die Gründerin des Artsakh Fests, dem ersten internationalen Festival für zeitgenössische Kunst in Berg-Karabach, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Kriegstrauma zu heilen, die Isolation der konfliktgebeutelten Region zu überwinden und das verlassene Gebäude des Theaters in Stepanakert, das einst das Gemeindezentrum der Stadt war, wiederzubeleben. Zurzeit studiert Anna Kamay Permakultur und arbeitet an der Einrichtung einer experimentellen Kunstresidenz für Mütter in der Kunst, als eine Möglichkeit für Kunstschaffende, künstlerische Praxis mit Mutterschaft in Einklang zu bringen."

"Ara Petrosyan (geb. 1976) lebt und arbeitet in Jerewan, Armenien. Mit mehr als 15 Jahren aktiver künstlerischer Arbeit konzentriert sich Ara Petrosyan auf die abstrakte, expressionistische Malerei, die oft in den Kontext sozialer und politischer Themen, wie z.B. des zivilen Aktivismus, gestellt und analysiert wird. Petrosyan ist einer der Gründer und derzeitiges Mitglied von Artlabyerevan, einer in Jerewan ansässigen politischen Kunstgruppe, gegründet, um aktivistische Bewegungen und soziales Engagement zu unterstützen und die Diskussion über Kunst und Politik in Armenien anzuregen. Einer der prominentesten Beiträge der Gruppe ist die Ausstellung Resistance, die die Ereignisse im März 2008 in Armenien darstellt, als die Bevölkerung gegen die Ergebnisse unfair und unfrei geführter Wahlen protestierte. Polizei und Armee reagierten auf diese Proteste mit Gewalt und Verfolgungen. Schließlich kam es zu etlichen Todesfällen am 01. März 2008. Die Gruppe Art Lab Yerevan vertrat Armenien auf der Biennale in Venedig 2019 mit der Ausstellung Revolutionary sensorium. Petrosyan arbeitete und stellte in Armenien, Italien, Polen, Georgien und Deutschland aus. Seine Werke werden zur Zeit in der BWA Arsenal Gallery in Bialystok in Polen als Teil der Gruppenausstellung Fear gezeigt."

"Marie Le Sourd ist seit 2012 Generalsekretärin von On the Move, dem Informationsnetzwerk für kulturelle Mobilität, das in Europa und weltweit aktiv ist. Vor dieser Position arbeitete Marie Le Sourd von 1999 bis 2006 in Singapur für die Asia-Europe Foundation (Kulturabteilung) und leitete von 2006 bis 2011 das französische Kulturzentrum in Yogyakarta-Indonesien."

Weitere Information zu Centrala Birmingham hier.


Mit Art Space Connect stärkt die IGBK in 2020 den internationalen Austausch mit unabhängigen Kunstinitiativen und künstlerischen Projekträumen in Mittel- und Osteuropa und im Kaukasus. Hier finden Sie weitere Informationen zu Veranstaltungen im Rahmen von Art Space Connect.

Art Space Connect ist eine Kooperation der IGBK mit GeoAIR (Tbilisi) und Centrala Berlin. Wir diskutieren in 2020 mit Partner*innen und Gästen folgende Fragen:

  • Was ist das spezifische Profil von unabhängigen Kunstinitiativen und Projekträumen, wie entwickeln sie dieses und wie erreichen sie ihr Publikum?
  • Wie ist der aktuelle Stand des internationalen Austauschs zwischen diesen Initiativen? Welche Strukturen existieren und welche Vorteile resultieren aus der internationalen Zusammenarbeit?
  • Welche regionalen Perspektiven und politischen Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen?
  • Wie wird sich die Mobilität nach der COVID19-Krise entwickeln, welche neuen Formen der digitalen und regionalen Kommunikation mit dem Publikum werden derzeit erschlossen?
  • Welche kreativen Wege gibt es, um unabhängige Kunstinitiativen und von Künstler*innen betriebene Ausstellungsorte in diesen Ländern zu fördern, sowie den internationalen Austausch zwischen diesen Einrichtungen zu unterstützen? Welche neuen Finanzierungsinstrumente stehen zur Verfügung?

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